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Der Trassenwald, der seinen Namen einer vor Jahrzehnten geplanten, aber nie gebauten Ringstraße um Ludwigshafen verdankt, ist eine grüne Oase zwischen Sternstraße und Industriestraße. Er ist keine isolierte Grünfläche, sondern Teil eines großen Biotop-Verbundes im Stadtteil Friesenheim, der sich vom Ebertpark, dem Friedhof und dem Trassenwald über die Sternstraße hinweg zu den Kleingärten und den Willersinnweihern erstreckt (weitere Infos-hier klicken). Die Zerstörung eines Gliedes dieser Kette würde das ganze Ökosystem angreifen.

Konkret will die Bürgerinitiative:

  • Den Naturerfahrungsraum Trassenwald erhalten und die Stadt bei diesem Ziel unterstützen
  • Langfristige Sicherheit für den Trassenwald, indem er im Flächennutzungsplan als Grünfläche/ Naturerfahrungs-raum ausgewiesen wird
  • An der Gestaltung eines Konzeptes für den Trassenwald
    mitarbeiten
  • Die Grünfläche durch regelmäßige Säuberungsaktionen aufwerten

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Wikipedia-Einträge für den Trassenwald, mehr



Die Bürgerinitiative „Rettet den Trassenwald“ setzt sich seit Jahren für den Erhalt und die Aufwertung dieses Ökosystems ein, das in einer Großstadt seinesgleichen sucht. Sie gründete sich im Jahr 2007 (zur Chronik - hier klicken), nachdem neue Pläne der Stadtspitze zur Bebauung des Trassenwaldes bekannt geworden waren. Die nur durch Zufall bekannt gewordenen Bebauungspläne empörten die Friesenheimer umso mehr, als sie sich bis dahin auf ein Versprechen der Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse, und des Ortsvorstehers von Friesenheim, Prof. Carlo Saxl, aus dem vorherigen Kommunalwahlkampf für den Erhalt der Grünfläche verlassen hatten (zum schriftlichen Wahlkampfversprechen - hier klicken)

 

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Die Bebauung der 10.000 Quadratmeter großen Fläche konnte bislang verhindert werden. Sicherheit im juristischen Sinne gibt es nach wie vor nicht für den Trassenwald, denn die Stadt Ludwigshafen weist ihn im Flächennutzungsplan als Bauland aus. Zudem ließ sie in mehreren Aktionen Dutzende hoher Bäume unter der Begründung Verkehrssicherheit fällen.

Die Bürgerinitiative ist ein gemeinnütziger Verein. Sie hat mehr als 2500 Unterschriften für ihr Anliegen gesammelt und einen Bildband über den Trassenwald veröffentlicht. (weitere Infos - hier klicken)

Beim Marketing-Verein Ludwigshafen hat sie die Patenschaft für die Grünfläche übernommen und sich verpflichtet, diese regelmäßig zu säubern.

Auch bei der Stadt Ludwigshafen würde die Bürgerinitiative gerne die Patenschaft für den Trassenwald übernehmen. Einen entsprechenden Antrag hat die Stadt aber abgelehnt. Eine Chronik ihrer Arbeit findet sich hier (weitere Infos - hier klicken).

Die Bürgerinitiative argumentiert, dass der Trassenwald nicht nur ein Rückzugsgebiet für Tiereund Pflanzen, sondern als grüne Lunge eine Bereicherung für ganz Ludwigshafen darstellt.

Das Gelände mit hohem Baumbewuchs wirkt sich positiv auf das gesamte Klima der Stadt aus. Die umliegende Gegend ist eng bebaut und leidet unter einem Belastungsklima. Außerdem nutzen Kinder das Gelände als Naturerfahrungsraum/ Abenteuerspielplatz.

Die Bürgerinitiative hat viele seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten im Trassenwald nachgewiesen, darunter Fledermäuse, die Blauflüglige Ödlandschrecke, aber auch Pflanzen wie das Glöckchen-Scilla, den Aronstab, Johanniskraut, das Salomonsiegel oder Mauerpfeffer.

Die Ergebnisse ihrer Kartierungen gibt sie im Internet in einen Artenfinder (www.artenfinder.rlp.de) ein, so dass die Daten für die Einhaltung des Umweltschutzgesetzes zur Verfügung stehen können. Das Engagement im Artenfinder-Projekt ist ein Beispiel für die zunehmende Vernetzung der Bürgerinitiative. Sie ist zudem Mitglied in einem Verbund des Landes Rheinland-Pfalz zur Förderung von Ehrenamt und Bürgerengagement.

Stadt Ludwigshafen bestätigt kühlende Wirkung des Trassenwalds

Die Bürgerinitiative führt das Argument seit ihrer Gründung an, inzwischen bestätigt es ihr die Stadt schwarz auf weiß: Der Trassenwald sorgt an heißen Tagen messbar für Abkühlung. In dem Gutachten mit dem Titel "Erfassung meteorologischer Daten in Ludwigshafen am Rhein", das im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen erstellt wurde, heißt es wörtlich auf Seite 55: "Die positiv wirkende Abkühlungsleistung von Grünflächen ... lässt sich anhand der flächig etwas niedrigeren Lufttemperaturen ...

im Quartier zwischen Schwedlerstraße und Sternstraße westlich des Friedhofs Friesenheim erkennen." Diese Ortsangaben beschreiben exakt die Lage des Trassenwalds. Auf den ersten Blick erkennbar ist dieser in Zeiten des Klimawandels so wertvolle Effekt auch auf der Temperaturkarte, die die Gutachter erstellt haben: das Gebiet rund um den Trassenwald ist deutlich kühler dargestellt als die Umgebung. Hier geht es zum Gutachten und zur Temperaturkarte.

Stellungnahme von Thomas Sanner, Sprecher der Bürgerinitiative

"Vor genau 17 Jahren haben sich in Friesenheim engagierte Bürger zusammengetan, um die geplante Bebauung des Trassenwaldes zu verhindern. Das ist uns in jahrelanger, unermüdlicher Arbeit gelungen und ich danke allen, die uns auf diesem Weg unterstützt haben.

Damals haben uns so manche belächelt, wenn wir von Artenvielfalt und der grünen Oase Trassenwald gesprochen haben, die der Erhitzung der Stadt entgegenwirkt. Heute ist es traurige Realität, dass viele Bienenarten und andere Insekten vom Aussterben bedroht sind.

 

 

Und dass der Trassenwald an heißen Tagen messbar für Abkühlung sorgt, liegt der Stadt Ludwigshafen schwarz auf weiß in einem Gutachten vor.

Es ist schon bitter, dass die Behörden den Trassenwald immer noch nicht offiziell als Grünfläche im Flächennutzungsplan ausweisen und ihm damit einen weitgehenden Bestandsschutz gewähren.

Wir als Bürgerinitiative werden wachsam bleiben und weiter alles tun, damit der Trassenwald erhalten bleibt."

aktualisiert am:07.01.2025